Passt der neue Job wirklich zu dir? Die 6-Punkte-Checkliste für deinen Jobfit
- Lien Nguyen
- 4. Juni
- 3 Min. Lesezeit
Du hast ein Jobangebot bekommen – und stehst jetzt vor einer wichtigen Entscheidung: Soll ich den neuen Job annehmen?
Ob du dich beruflich neu orientierst, aus einem unzufriedenen Arbeitsverhältnis heraus wechselst oder einfach bereit für den nächsten Schritt bist: Ein Jobwechsel ist immer eine Weichenstellung und sollte bewusst getroffen werden. Umso wichtiger ist es, sich bewusst zu fragen: Passt der neue Job wirklich zu mir – kurz- und langfristig?
Mit dieser 6-Punkte-Checkliste bekommst du Impulse für einen strukturierten Abgleich verschiedener wichtiger Kriterien, um den Jobfit zu überprüfen – also die Passung zwischen dir, dem Job und dem Unternehmen.
Warum ist der richtige Jobfit so wichtig?
Ein passender Job ist mehr als ein gutes Gehalt oder ein attraktiver Titel. Langfristige Zufriedenheit, berufliches Wachstum und mentale Gesundheit hängen stark davon ab, wie gut ein Job zu deinen persönlichen Werten, Stärken und Lebensumständen passt.
Die 6-Punkte-Checkliste: So findest du heraus, ob der Job zu dir passt
1. Werte – Passt die Unternehmenskultur zu deinen Überzeugungen?
Frage dich: Was ist mir im Arbeitsleben wirklich wichtig? Teamarbeit, Eigenverantwortung, Nachhaltigkeit oder Innovationskraft? Achte darauf, ob das Unternehmen deine Werte nicht nur bewirbt, sondern auch lebt – zum Beispiel im Bewerbungsgespräch, auf der Karriereseite oder im Kontakt mit Mitarbeitenden. Auch die Organisation eines Unternehmens als Konzern, mittelständisches Unternehmen oder kleines Team bringen sehr viel unterschiedliche Rahmenbedingungen mit. Welche sind dir wichtig?
2. Stärken – Kannst du im neuen Job deine Kompetenzen einsetzen?
Ein guter Job gibt dir die Möglichkeit, das zu tun, was du richtig gut kannst – und gerne tust. Überlege dir wie du deine Top 5 Stärken in deine neuen Aufgaben einbringen kannst. Wie wird dein Arbeitstag aussehen und worauf freust du dich bereits jetzt? Überlege: Welche Aufgaben im neuen Job aktivieren dich? Welche eher nicht?
3. Entwicklung – Gibt es echte Perspektiven?
Bietet dir der neue Job Chancen zur Weiterbildung, zum Wachsen oder zur Erweiterung deiner Kompetenzen? Berufliche Entwicklung bedeutet nicht immer Beförderung – auch neue Aufgabenfelder oder Projekte können dich fordern. Welche Themen bringen dich aus deiner Komfortzone und in deine Lernzone und schaffen eine positive Aktivierung für deine Weiterentwicklung.
4. Führung, Team und Struktur– Wie wird zusammengearbeitet?
Wie klar sind die Aufgaben? Wie gut sind Prozesse, Rollen und Zuständigkeiten organisiert? Ein chaotischer Job ohne klare Struktur kann sehr belastend sein. Was kannst du über das Team erfahren, wie arbeitet ihr zusammen und wer trifft Entscheidungen.
5. Lebenskontext – Passt der Job zu deinem Alltag?
Frage dich: Wie gut lässt sich der Job mit deinem aktuellen Lebensmodell vereinbaren? Dazu gehören Arbeitszeit, Remote-Möglichkeiten, Flexibilität, Pendelzeit oder Betreuungspflichten.
6. Bauchgefühl – Was sagt deine Intuition?
Last but not Least: Höre auf dein Bauchgefühl. Nicht alles lässt sich analysieren. Die Entscheidung für einen Job enthält eine Menge unbekannte Faktoren, die wir gar nicht realistisch einschätzen können. Du weißt aber oft intuitiv schon ganz gut, was du möchtest. Vielleicht hast du unbewusst mehr wahrgenommen als du vom Verstand her weißt.
Fazit: Mit Klarheit zur besseren Jobentscheidung
Wenn du dich auf mehrere Jobs beworben hast oder zwischen zwei Angeboten schwankst, kann dir diese strukturierte Reflexion helfen, die beste Entscheidung für dich selbst zu treffen.
Entscheidung absichern mit Coaching
Gerade in Phasen beruflicher Neuorientierung hilft es, einen erfahrenen Coach an deiner Seite zu haben. Coaching unterstützt dich dabei, deine Werte, Stärken und Ziele klar herauszuarbeiten – und Entscheidungen mit innerer Sicherheit zu treffen.
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